BORKI

Borki und die Mondreise


Das fliegende Bett

 

Es war bereits dunkel geworden, Borki saß neben Martin am Schreibtisch während er am Computer arbeitete.  

(Borki) “Gäääääähnn”

 

(Martin) “Na Borki, ist dir langweilig”?

 

(Borki) Ja und müde bin ich auch!

 

Borki klapperte mit dem Schlüssel um auf sich aufmerksam zu machen und kündigte an schlafen zu gehen.
 

(Martin) “Gute Nacht Borki”!

Martin war sichtlich in seine Arbeit vertieft und merkte nicht wie Borki so ganz beiläufig einen Satz fallen ließ..

 

(Borki) “Ich gehe dann mal auf die Reise”..

 

(Martin) “Ja mach das Borki!”

 

Borki hatte übrigens seit kurzem sein eigenes Zimmer.

 

Neben einem Schrank, einem Tisch mit Sessel, hatte er auch ein wunderschönes Kuschelbett, dass noch etwas nach Leim roch, weil Martin es vom letzten Bettspringen reparieren musste.


(Borki)”Soll ich nochmal Bettspringen?! Hmmm”

 

Irgendwie hatte er aber diesen Abend keine große Lust auf “Faxen” und so legte er sich nach dem Zähneputzen in sein Bett.

Weil Borki den Mond und Sterne so sehr liebt, machte Martin ihm sogar ein kleines Fenster in das Zimmer rein.

 

(Borki) “Ohh, es ist so gemütlich in meinem Bett.”

 

Borki schob sich die Bettdecke bis zur Nasenspitze, dass sogar ein Teil seiner Zähen am Ende des Bettes wieder hervor krochen.

Der Mond war in der Zwischenzeit schon aufgegangen und schien durch das Fenster, direkt auf das Bett von Borki.

 

(Borki)”Ohhh - Wie schön wäre es jetzt auf den Mond zu fliegen!”

 

Er blickte dabei ganz verklärt auf diesen wunderschönen gelb leuchtenden Himmelskörper und es dauerte nicht lange und Borki schlief ein.

 

Plötzlich rumpelte das ganze Bett. Borki schrak auf und glaubte es wäre ein Erdbeben.

“Uiiii was ist da los, das ganze Bett fängt an zu schweben”!

 

Borki musste sich am Rand festhalten, weil er Angst hatte runter zu fallen!
Plötzlich drehte sich das Bett und schoss mit einem Riesen Satz, durch das weitgeöffnete Fenster hinaus ins Freie!

 

“Uiiiiiiiii”

 


Der Flug zum Mond

Das Bett stieg mit Borki immer höher und höher hinauf. Schon bald wurde ihm klar wo die Reise hingehen sollte!

(Borki) “Bett bring mich wieder nach Hause, ich habe Angst!”

 

Borki versuchte mit dem Bett zu sprechen, es davon zu überzeugen dass es umkehren solle, aber es reagierte nicht.

 

Wenn er nach unten blickte, konnte er das Haus von sich immer kleiner werden sehen und er merkte auch wie die Luft immer dünner wurde!

 

Unerwartet, wurde das Bett in seiner Reisegeschwindigkeit langsamer bis es in der Luft stoppte.

 

(Borki) “Bett was ist los, warum fliegst du jetzt nicht mehr weiter?”

 

Aus der Ferne konnte er ein immer lauter werdendes “Quaken” hören, als bald ein eigenartiges Gebilde auftauchte.

 

“Quak, Quak, Quak”

 

(Borki) “Wer bist du denn?!”

 

Er konnte seinen Augen nicht trauen, denn er sah einen gelben Frosch auf einer riesen Seifenblase sitzen, die auf seine Höhe flog.

 

(Frosch) “Ich bin ein Wächterfrosch” “Quak, Quak und kontrolliere den Flugverkehr ins All, ‘Quak’ .”

 

Borki schaute ganz verwundert!

 

(Borki) “Wie meinst du das und was kontrollierst du?”

Der Frosch schien mit einer solchen Frage zu rechnen, denn er antwortete sofort.

 

(Frosch) “Quak” -  “Du junger Reisender fliegst gerade auf den Mond, dort wirst du schwer Luft bekommen, also brauchst du einen Raumanzug.  

Wenn du mir etwas vom Mond mitbringst, bekommst du einen dafür.”

 

(Borki) “Ja, gib mir einen Raumanzug ich will unbedingt zum Mond!”

 

Der Anzug schien wie maßgeschneidert für Borki zu sein.
Als er sich verabschieden wollte um weiter zu fliegen, sprach der Frosch nochmals zu ihm.

 

(Frosch) “Quak”- “Nun zu deiner Aufgabe! Auf dem Mond gibt es eine Höhle, in der ein grimmiger Geist wohnt und einen Schatz bewacht.

Es sind wahre Reichtümer die dort liegen.  Den Schatz will ich nicht, den kannst du behalten, aber der Geist trägt eine Halskette aus nicht irdischen Geschmeide, diese Kette will ich haben!”

“So, und nun wünsche ich dir ein gute gute Reise, Freund !”

(Borki) “Bis bald Frosch!”

 

Kaum hatte er sich verabschiedet, fing das Bett mit einem leichten Ruck wieder an höher zu steigen.


Borki konnte die Sterne nun ganz klar sehen. Sie hingen wie 1000 Millionen Diamanten am Gestirn die vereinzelt aufblitzten.


Wenn er nun nach oben blickte konnte er den Mond immer näher auf sich zu kommen sehen. Wenn er nach unten blickte sah er stattdessen die Erde immer kleiner werden.

 

Ein paar Stunden war er schon unterwegs gewesen und der Mond schien in greifbarer Nähe zu sein.

Plötzlich fing das Bett an zu drehen und schraubte sich wie eine Korkenzieher, immer schneller und schneller in Richtung Mondoberfläche!

 

(Borki)”Uiiii , mir wird ganz schwindlich!!“

 

“Klack, Krach” machte es und das Bett landete mehr oder weniger unsanft auf dem staubigen Boden des Mondes.

Der Aufprall war so stark, dass eine Seite des Bettes aus den Fugen ging und einbrach.

 

(Borki)”Neeeein, jetzt ist das Bett kaputt, wie komme ich nun wieder zurück zur Erde!”

 

Borki war verzweifelt.
Doch zugleich viel ihm ein, was er bei Martin´s  Überlebenstrainings gelernt hatte:

 

(Borki)”Papa sagt immer, IN DER RUHE LIEGT DIE KRAFT und wenn man Vertrauen hat, dann wird alles gut!”

 

Borki überlegte weiter was nun zu tun wäre:

 

(Borki) “Was mache ich jetzt? Papa sagt, zuerst mal die Lage checken.

Wo bin ich? Das ist leicht, auf den Mond!
Was mache ich hier? Den Schatz suchen oder ?!

Ach jaaa - mein Versprechen einlösen und die Halskette von dem bösen Geist holen “klapper klapper” .

(Borki) “Wie komme ich nach Hause, das Bett ist kaputt und ich brauche Leim um es zu reparieren, damit ich wieder zurück fliegen kann”?!
 


 

Die Schatzkarte

 

Borki machte sich also auf den Weg. Wohin wusste er noch nicht aber er vertraute auf seinen inneren Kompass.

Überall sah er Krater, alles war voller Steine und Sand, insgesamt eine graue düstere Landschaft.

Borki war etwas verwundert, denn er dachte sich immer der Mond sei gelb?!
 

Plötzlich sah er, nicht unweit von ihm, etwas aufblitzen!

 

(Borki)“Ohhh, was ist das?”

 

Borki näherte sich vorsichtig diesem unbekannten Objekt.

 

(Borki) “Das ist ja eine Flasche.. und.. und.. und.. da ist eine Karte darin!”

 

Sie war halb im Sand vergraben.

Borki nahm die Flasche, versuchte anfangs sie vorsichtig, dann immer heftiger zu schütteln aber die Karte wollte einfach nicht aus ihr herauskommen.
Ungeduldig, griff er nach einem Stein und versuchte das Glas mit einem heftigen Schlag zu zerbrechen, doch auch dies scheiterte.

 

(Borki) “Wie schaffe ich das nur?! Die Flasche geht einfach nicht kaputt”!

 

Nach ein paar Minuten war Borki müde geworden. Traurig sank er wie ein Mehlsack zu Boden.  

 

(Borki) “Ich schaffe es einfach nicht :(”

 

Unerwartet, tauchte eine kleine Gestalt auf. Es war ein ganz eigenartiges Männchen. Es hatte eine lustige Antenne am Kopf, die in verschiedenen Farben blinkte.

 

Borki schreckte auf!

 

(Borki) “Wer bist du”?

 

(Männchen) “Ich bin Bibslmann, schön das ich Besuch bekomme, denn auf dem Mond ist es sehr einsam!”

 

Borki beruhigte sich schnell wieder, als er merkte  das der Bibslmann ihm lieb gesonnen war.

 

(Borki)”Warum bist du alleine auf dem Mond?”

 

(Männchen) “Ich war auf der Reise durch das All. Dann hatte ich einen Unfall und wurde dabei aus meinem Raumschiff direkt auf den Mond geschleudert.

Ich wurde bewusstlos und als ich aufwachte, wollte ich Hilfe anfordern, da bemerkte ich das die Sicherung meiner Sendeeinheit verschwunden war. Der Geist hat sie mir gestohlen um mich zu zwingen den Mond für ihn zu säubern”.   Borki hörte dem Bibslmann gespannt zu.

 

Er erzählte ihm, dass er eine Flasche gefunden hatte und dass er auf dem Weg zum Geist sei, weil er ein Versprechen dem Frosch gab.

Die Augen des Männchens leuchteten auf!

 

(Männchen) “Ahhh, hier ist die Flasche mit der Karte zum Geist!!”  

 

Das Männchen hörte auf zu sprechen.

 

(Borki) “Kannst du die Karte aus der Flasche heraus holen”?

 

(Männchen) “Nein, dass ist mir nicht möglich, denn ich kann die Flasche nicht berühren. Sie ist mit einem Geistzauber belegt. Wohl hätte ich so schlanke Finger um sie hinauszuziehen aber jemand muss sie mir festhalten”!

 

(Borki) “Ich hab´s!“-,sagte Borki ganz aufgeregt.

 

(Borki) “Gemeinsam kann man mehr erreichen, sagt mein Papa immer - ich werde die Flasche für dich festhalten!”

 

(Männchen) “Das ist eine super Idee!!!”

 

Borki hielt also die Flasche fest und der Bibslmann konnte ganz einfach, ohne dabei auch nur einen Teil der Flasche zu berühren, die Karte herausziehen.

 

(Borki) “Wir haben es geschafft!! Jetzt kann ich mich auf dem Weg machen. Ich werde dir die Sicherung bringen, damit du wieder nach Hause kommst!”

(Männchen) “Danke mein Lieber, ich kann dich leider nicht begleiten, denn der Geistzauber zwingt mich immer wieder dazu, hier alles sauber zu machen, aber ich gebe dir noch etwas mit, es wird dir in der Not behilflich sein”!

 

Das Männchen gab Borki etwas in die Hand.

 

(Borki) “Was ist das”?  

 

(Männchen)”Das ist ein Bibslmann-Spiegel von meinem Planeten. Ich konnte ihn nicht mehr rechtzeitig herausziehen um mich vor den Geisterstrahlen zu schützen. Du musst ihn gut verstecken!.

Wenn dir der Geist also begegnet und anfängt dich mit seinen “Geist”-Strahlen zu beschießen, dann ziehe ihn so schnell als möglich hervor und halte den Spiegel vor ihm hin.

 

Borki hörte aufmerksam zu!

Er fühlte sich nun etwas sicherer, studierte dann noch etwas die Karte und machte sich auf den Weg.

 

(Borki) “Bis bald Bibslmann!”
 


Der Weg

Es war wahrlich nicht einfach die Höhle des Geistes zu finden, denn auf dem Mond sah alles so gleich aus. Es gab hier nicht wie auf der Erde, Flüsse, Wege und Berge nach denen man sich einfach orientieren konnte.

 

(Borki)”Ui ,ob ich die Höhle jemals finden werde?

Hmm?! auf der Karte sieht man einen Krater der aussieht wie ein Fragezeichen, nachdem werde ich suchen.

 

Borki versuchte sich ganz strikt nach dem Plan zu halten.


40 Schritte nach links, 10 Sprünge nach rechts, dann durch den Graben, 100 Schritte gerade aus. Jetzt sollte das  Fragezeichen kommen.

 

Borki war sichtlich aufgeregt, zum einen, weil er  ganz alleine unterwegs, zum anderen, weil er schon sehr neugierig auf den Schatz war.

 

(Borki) “So - eigentlich sollte ich jetzt da sein, aber ich kann keinen Höhleneingang finden?!”

 

Borki blickte in alle Himmelsrichtungen und er vermutete bereits, dass er sich verlaufen hatte.

 

(Borki) “Hmm - was mache ich jetzt bloß?!”

 

Während Borki Selbstgespräche führte, machte er unbewusst immer kleinere Schritte zurück, als er plötzlich mit einem Bein, auf einen Stein trat, der ein klickendes Geräusch machte.

Im selben Moment fing ein Felsen an sich zu verschieben und gab den Eingang zu einer Höhle frei.

 

(Borki) “Ich habe die Höhle gefunden!”

 

Vorsichtig machte er ein paar Schritte hinein. Es war schwierig etwas zu sehen, denn in der Höhle war es so dunkel, dass man nicht einmal seine Hand sehen konnte.

Hin und wieder sah er aber kleine Lichtlein aufblitzen, die Wirr herum schwirrten.

 

(Borki) “Hmmm - ich könnte ein paar von diesen Leucht-Dingsis fangen und sie in die Flasche geben?, Gut das ich sie mitgenommen habe”.
 

Borki gab sich reichlich Mühe um ein paar diesen Leucht-Dingsis, wie er sie nannte, zu erwischen.

Nach ein paar Minuten gelang es ihm auch ein paar einzufangen, um sie dann, so schnell wie nur möglich in die Flasche zu stecken.

 

(Borki) “Ich verspreche euch nachher wieder frei zu lassen!!”

 

Es war unglaublich was für ein starkes Licht diese kleinen Leucht-Fliegen abgaben. Nun ging es unter die Erde.   


In der Geisterhöhle

 

“Uiii, hier geht es aber ganz schön tief rein, hoffentlich finde ich dann auch wieder raus!”

 

Die Glüh-Fliegen leuchteten so stark, dass Borki alles ganz genau erkennen konnte.

 

“Wie schön es hier ist! Es sieht aus als würden riesengroße Vanillemilch- eiszapfen von der Decke hängen”.”

“Ob man die wohl essen kann?  Ich habe eh schon Hunger”!

 

Als er von den weißen Zapfen probierte, spuckte er sie schnell wieder aus!

 

“Pfuiii, ist das grauslich, das schmeckt wie ein kaputter Lederschuh!”

 

Borki ging vorsichtig weiter und versuchte sich den Weg genau zu merken.

 

In diesem Moment hörte er aus einem der Gänge eigenartige Geräusche:

Es klang, wie wenn jemand mit einem Hammer auf ein Holz klopfen würde.

 

“Huuhhhh” “mir wird ganz Bange - jetzt muss ich mich auf das schlimmste vorbereiten - wo, wo, wo, wo habe ich den Spiegel schnell hingegeben?!!!”

 

Mit klapprigen Beinen ging Borki den Gang weiter und hörte das Geräusch immer lauter werden. Plötzlich, stand er vor einer Türe. Die Schnalle und das Schloss waren ganz rostig, als ob sie schon lange nicht mehr geöffnet wurden.

 

“Ob sich da wohl der Geist mit dem Schatz dahinter verbirgt?! “

 

Borki fasste allen Mut zusammen und drückte die Türschnalle langsam nach unten.

 

“Ganz schön schwer aufzumachen, aber mit etwas Druck schaffe ich es!!”

 

Mit einem knarrenden Geräusch öffnete Borki vorsichtig die Türe.

 

“Ohhhhhhh!”

 

Er konnte seinen Augen nicht trauen,  stand er nun in einem Raum der über und über glitzerte. Von der Wand hingen Zapfen aus purem Gold, bespickt mit Diamanten, Rubinen und Edelsteinen.

 

“So was schönes habe ich noch Niiiiiie gesehen, wenn Papa das sehen könnte!”

(Borki mit zitternder Stimme) “Aber, aber, aber den Geist sehe ich nicht!”

 

Dann sah er einen Wasserfall aus Silberstaub, der stetig auf ein Mühlrad floss und es Antrieb. Borki ging ein Stück näher.

 

“Das macht also dieses eigenartige Geräusche! Was ist das für eine zähe Flüssigkeit, die aus dem Mühlrad heraus quillt.?Es greift sich an wie Kaugummi!” und “schnupper schnupper”, “riecht wie Sonnencreme!” “Hmm, also wieder nichts zu essen”.

 

Borki blickte sich um und sah, dass es nirgendwo weiter ging.

 

“Wie komme ich hier weiter!?! - Uiiiiii da oben, da ist ja noch eine Türe, aber sooo hoch oben, dass ich nicht hin komme!”

 

Wenn ich mir nun diese “Kaugummi-Sonnencreme” auf die Füße schmiere könnte ich vielleicht einfach die Wand hoch gehen - hihi!

Ich werde das einfach mal versuchen.

 

Borki machte sich seine Fußsohlen mit der Creme voll und stapfte auf die Wand zu.

 

“Cool, das klebt ja wie Kleister!”

Quatsch Quatsch” machte es bei jedem Schritt. Dann ging es nach oben!

 

“Oh”, wenn das Papa nur sehen könnte!”

 

Es dauerte nicht lange und Borki erreichte eine Ebene wo die Türe war. Sie stand leicht offen. Ein eigenartiges Licht schimmerte durch den Spalt, als würde jemand eine Regenbogenlampe angemacht haben.

 

(Borki) “Ich glaube jetzt wird es aber ernst mit dem Geist, schnell meinen Spiegel zur Hand”.

 

Langsam öffnete Borki, begleitet mit einem leisen Knarren, die zweite Türe.

 

“Woooow “- “hier ist es ja noch schöner als vorher!!”

 

Noch nie sah Borki so etwas Wunderbares. Diamanten, so groß wie ein Kühlschrank, Gold- und Silberberge, Schatztruhen und von der Decke rieselte es sanft, wie Zuckerwatte in allen Regenbogenfarben, Glitzerstaub.

 

Auf der andere Seite des Raumes, sah er einen Tisch aus purem Gold, auf diesem 3 Becher standen.  

 

“Was ist das?  Das muss ich mir genauer ansehen! “

 

Ein Becher ist voller Diamanten, im zweiten ist köstliche Schokolade, im dritten nur Wasser?!

 

“Schmatz”, “Schmatz” -”Schokolaaaade!!”

 

Während Borki sich von der Schokolade und den ganzen Reichtümern verzaubern ließ, merkte er nicht wie langsam aus einer der Schatztruhen der Geist aufstieg.

 

“Wie werde ich diese ganzen Reichtümer nach Hause bekommen?” “Hmm?” aber zuerst werde ich mal die Schokolade essen!! :)”

 

Plötzlich machte es: “HHHHHHSSCHSHCHCHSCH!”
 

”HILFEEEEEE!” schrie Borki und ließ vor lauter Schreck den Spiegel fallen!

Der Geist blähte sich auf wie ein Luftballon um mit seinem Pustestrahl Borki zu verzaubern.

 

“Ich muss schnell den Spiegel nehmen um mich zu schützen!”

 

Im letzten Augenblick, riss Borki den Spiegel hoch und konnte gerade noch die Strahlen des Geistes abfangen und sie zurück werfen!

 

(Geist) “Uaaaahhhh” - “dass wirst du büßen, hier kommst du nie mehr raus!!!”  

 

Der Geist schoss mit lautem Getöse in den Boden ein! Zeitgleich krachte die  Türe zu und Borki war gefangen!

Der Geist aber, war verschwunden.

 

“Was mache ich jetzt?!” “Ich muss hier wieder raus kommen”.

 

Borki suchte verzweifelt den ganzen Raum ab aber er konnte keinen Ausgang finden!
 


Die Glasschlange


Erschöpft setzte er sich auf eine der Truhen und ließ tief den Kopf hängen, als er auf einmal eine Stimme hörte!

 

(Schlange) “Du Reisender, sei frohen Mutes!”

 

Borki schreckte auf!

 

(Borki) “Wer spricht da, ich kann dich nicht sehen!”

 

(Schlange) “Schau mal nach unten!”

 

Borki hörte ein leises klirren zwischen dem ganzen Silber und Gold, das überall auf dem Boden lag.

 

(Borki) “Eine Schlange, durchsichtig wie Glas! Wer bist du und was machst du hier?!”

 

(Schlange) “Ich bin der Wächter dieser Reichtümer. Da du den Geist verjagen konntest, ist gleichzeitig auch der Bann gebrochen und ich bin frei. Für dich gibt es auch eine Möglichkeit diese Höhle wieder zu verlassen, wenn du ein Rätsel löst. Du hast aber nur einen Versuch, also überlege gut!”

 

(Schlang)”Auf diesem goldenen Tisch stehen 3 Becher, welcher von ihnen hat den größten Wert? Ist es das reinste Gold, die leckere Schokolade oder ist es das Wasser?”

 

Borki dachte nach.

 

(Borki) “Also das Gold hat einen großen Wert. Die Schokolade aber kann man essen, dass Gold nicht. So gesehen hat die Schokolade einen höheren Wert, denn ohne Essen stirbt man. Nun ohne Wasser eigentlich auch. Jede Blume und jedes Tier braucht Wasser und wir auch. Papa sagt, ohne Essen kommt man lange aus aber ohne Wasser nur 3 Tage.  

Also ich entscheide mich für, für, für, das Goool… Scho… nein, für das Wasser!! :)”

 

Kaum ausgesprochen, machte die Türe ein knarrendes Geräusch und sie ging auf.

 

(Schlange) “Deine Weisheit soll belohnt sein, du bist nun frei. Darüber hinaus gebe ich dir das mit, weswegen du gekommen bist. Die Halskette von nicht irdischen Geschmeide gehört nun dir! Auch die Sicherung, die du gesucht hast, habe ich für dich! “

“Eines möchte ich dir noch auf deinen Weg mitgeben- hüte dich vor falschen Freunden!”

 

(Borki) “Danke!! Kann ich mir auch etwas Gold mitnehmen?”

 

(Schlange) “Eine Sache kannst du noch mitnehmen, wähle jedoch abermals klug und du wirst wieder nach Hause kommen!”

 

Dann verschwand die Schlange und Borki stand alleine im Raum.

 

(Borki) “Was nehme ich nun, eine Truhe voller Gold, einen Diamanten so groß wie ein Haus? Aber wie viel kann mein Bett wohl tragen?!

Ui, jetzt fällt es mir ein, mein Bett ist ja kaputt! - Wie komme ich nun nach Hause mit all den Reichtümern?

Ich könnte mir ja das Bett mit der “Kaugummi-Sonnencreme” zusammen- kleben, dann ist alles wieder in Ordnung!”

 

Im gleichen Atemzug wurde Borki aber klar, dass er dann alle Reichtümer des Mondes zurück lassen müsse, denn er könne ja nur eine Sache mitnehmen.

 

“Ich will wieder nach Hause, dass ist mehr wert als alles Gold des Mondes!”

 

Froh über diese Entscheidung nahm er etwas “Kaugummi-Sonnencreme” mit und ging aus der Höhle raus.

Kaum war er auf der Oberfläche des Mondes, verschloss sich die Höhle und ließ sich auch nicht mehr öffnen.

 

“Jetzt schnell zurück zu meinem Bett und ab nach Hause!”

 

Der Bibslmann wartete geduldig auf Borki!

 

(Bibslmann) “Hast du die Sicherung gefunden, ist alles gut gegangen?! “

 

(Borki) “Ja, hier hast du sie, jetzt kannst du wieder nach Hause, so wie ich!!”

 

(Bibslmann) “Ich freue mich so!! Danke, lieber Borki, ich habe nun einen wahren Freund gefunden! - Eines Tages werden wir uns wieder sehen!”

 

(Borki) “Behalte ihn, er soll ein Geschenk von mir sein, du wirst ihn vielleicht noch brauchen können!

 

Der Bibslmann, schraubte sich die Sicherung in seine Sendeeinheit. Es dauerte nur wenige Augenblicke, ein Lichtstrahl erschien und der Biblsmann verschwand.

 

(Borki) “Danke lieber Biblsmann! Lebe wohl!”

 

Nun machte sich Borki an die Reparatur seines Bettes!

 

(Borki) Die “Kaugummi-Sonnencreme” ist der reinste Wunderkleber, denn kaum habe ich die kaputte Stelle eingeschmiert, ist sie auch schon in Ordnung. Jetzt aber los Bett, bring mich nach Hause!”

 

Kaum ausgesprochen, ging die Reise schon los.

Als er in den Orbit kam, sah er schon den gelben Frosch auf der Seifen- blase, der ebenfalls auf Borki wartete.

 

(Frosch)” Na, hast du die Kette, dann gib sie mir!!”

 

Borki merkte das der Frosch gar nicht mehr so freundlich war, ja ihn nicht einmal begrüßte. Dann erinnerte er sich an die Worte der Glasschlange “Hüte dich vor falschen Freunden”.

 

(Borki) “Ja, habe ich!  Ich halte meine Versprechen immer.!”

 

(Frosch) “Dann her damit!!!”

 

Borki, versteckte unter der Decke seinen Spiegel!

Dies war gut so, denn kaum hatte der Frosch die Kette bekommen verwandelte er sich ebenfalls in einen Geist-Frosch, der sich riesengroß aufblähte!!

 

(Frosch)” DANKE BORKI, JETZT KANN ICH ÜBER DIE GANZE WELT HERRSCHEN, DENN HIER AUF DER ERDE WIRKT DIE ZAUBERKETTE ÜBER ALLE MASSEN!!!!”

 

Borki zog mit einem Ruck den Spiegel hervor und schrie:

 

(Borki) “HÜTE DICH VOR FALSCHEN FREUDEN!!!”

 

In dem Moment schoss aus dem Spiegel der Strahl vom Geist und der Frosch schrumpfte wieder auf seine Größe zurück!!

 

(Borki) “Das hast du nun davon!”

 

Der Frosch, war wieder ein Frosch und quakte fröhlich vor sich hin, konnte aber nicht mehr sprechen!

 

(Borki) “Scheinbar bist du jetzt wieder dass was du immer warst, ein lieber kleiner Frosch - Du tust mir Leid! Ich werde dich mitnehmen und dich in den Teich von meinem Papa geben, dort soll es dir gut gehen.

 

Der Frosch schien dankbar zu sein und sprang von selbst auf das Bett, verkroch sich unter der Decke und die beiden flogen weiter in Richtung Erde.
 


Zurück auf der Erde

 

Das Fenster stand immer noch weit offen. Bevor das Bett jedoch wieder in den Raum zurück schwebte, blieb es noch kurz über dem Teich stehen und der Frosch sprang mit einen Satz ins Wasser!

 

“Lieb sein Frosch, dann werden wir vielleicht  einmal gute Freunde!”

 

“Quak, Quak “ (machte er zur Verabschiedung)

 

So Bett, jetzt aber ab ins Zimmer bevor Papa kommt und merkt, dass ich nicht da bin.

 

Sanft landete das Bett auf seinen Platz und der Mond schien durch das Fenster!
Dann schlief Borki ein.

 

In der Früh weckte Martin Borki wie immer auf.

 

(Martin) “Guten Morgen Borki, gut geschlafen!”

 

(Borki) “Ja, ich hatte einen unglaublichen Traum, mein Bett ist mit mir auf den Mond geflogen und ich habe einen Geist besiegt!”

 

(Martin) “Haha, du mit deiner Fantasie:)”

“Komm, lass uns Frühstücken, dann kannst du mir deinen Traum genau erzählen!”

 

(Borki) “Ja, ich habe einen riesen Hunger !!!”


(Martin) “Ach, das hätte ich fast vergessen dir zu sagen, wir haben einen neuen Bewohner in unserem Teich... einen gelben Frosch!! “

 

ENDE

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